Die nachdenklichen Gesichter der zwei jungen Geschwister, die dem Betrachter direkt gegenüber sitzen, spiegeln die Illusionen und Träume dieser Jugendlichen wider: ihre derzeitigen Studien, ihre künftigen Berufe, den Verlobten des Mädchens...
Die Füße beider Figuren stehen eng beieinander, als sollte damit der gleiche familiäre Ursprung bezeichnet werden; zugleich scheint die jeweilige Körperhaltung auszudrücken, dass das Wachstum sie voneinander entfernt hat, auf dass das jeweils eigene Schicksal der beiden Geschwister Form annimmt.
Links im Bild erscheint ein anderer Umstand der Wirklichkeit, er ist weniger offensichtlich: In der angeschlossenen Küche verrichtet eine Hausangestellte ihre entsprechende Arbeit. Ohne die Arbeit und oftmals selbstlose Hingabe anderer Menschen, insbesondere ihrer Eltern, könnten diese jungen Leute schwerlich ihre Projekte verwirklichen, ihre Sehnsüchte befriedigen.
“Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (…) Wer es nicht kennt und sich nicht mehr wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen.” (Albert Einstein)
“Es gibt sehr viele geheimnisvolle Dinge, aber nichts ist so geheimnisvoll wie der Mensch.” (Sophokles)